Smartbroker Holding: Kolbinger ist stolz auf den Gewinn
Im ersten Halbjahr verbessert sich der Umsatz der Smartbroker Holding, bis vor wenigen Wochen unter wallstreet:online firmierend, von 23,8 Millionen Euro auf 27,7 Millionen Euro. Das operative EBITDA vor Kundengewinnungskosten geht von 9,0 Millionen Euro auf 7,9 Millionen Euro zurück. Hier spielen die Kosten für die Entwicklungsarbeiten des Smartbroker 2.0 eine Rolle. Es gibt einen Gewinn von 1,2 Millionen Euro (Vorjahr: -1,1 Millionen Euro). Damit werden die Erwartungen der Berliner erfüllt.
Im laufenden Jahr will die Smartbroker Holding (WKN: A2GS60, ISIN: DE000A2GS609, Chart, News) einen Umsatz von 54 Millionen Euro bis 57 Millionen Euro generieren. Das operative EBITDA nach Kundengewinnungskosten soll 10 Millionen Euro bis 12 Millionen Euro betragen. Die Kundengewinnungskosten sollen sich auf rund 4 Millionen Euro belaufen.
Die Assets under Custody haben sich zum 30. Juni im Vergleich zum Jahresende von 8,8 Milliarden Euro auf 8,6 Milliarden Euro verringert. Es wurden 23.000 neue Depots eröffnet, damit kommt die Gesellschaft insgesamt auf 269.000 Depots. Im gesamten Vorjahr gab es 120.000 Neueröffnungen. Im Mai sprach man davon, dass man 2022 mit 55.000 neuen Depots rechne. Der neue Smartbroker 2.0 sollte dabei im vierten Quartal für Impulse sorgen. Dieser Relaunch wurde jedoch auf Mitte 2023 verschoben. Daher reduziert man zunächst die Ausgaben für die Neukundengewinnung.
Ein deutliches Minus zeigt sich bei den Seitenaufrufen der Gruppe, zu der unter anderem wallstreet-online.de und finanznachrichten.de sowie ariva.de gehören. Diese gingen von 376 Millionen im ersten Halbjahr 2021 auf 250 Millionen im ersten Halbjahr 2022 zurück. Bei den Portalen gibt es im ersten Halbjahr Umsätze von 17 Millionen Euro.
Smartbroker-Chef und Großaktionär Andre Kolbinger sagt: „Das herausfordernde Marktumfeld sorgte in den vergangenen Monaten für Verunsicherung bei Anlegern, Werbekunden und anderen Partnern. Dennoch konnte die Smartbroker-Gruppe an das Erfolgsjahr 2021 anknüpfen. Besonders stolz sind wir auf unseren positiven Periodenüberschuss.“
Kolbinger ergänzt: „Wir arbeiten unverändert daran, unsere beiden Geschäftsbereiche Information und Transaktion miteinander zu verbinden sowie eine integrierte Finanzplattform zu schaffen, mit der fundierte Investitionsentscheidungen getroffen und alle gängigen Anlageklassen zu günstigen Konditionen gehandelt werden können.“
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Smartbroker Holding AG.