Volkswagen VZ Aktie: Der nächste Ausbruchsversuch - UBS
Rückblick: Die Volkswagen Vorzugsaktie pendelt seit mittlerweile sechs Monaten unter hohen Schwankungen um die Volumenspitze im Bereich von EUR 143.00/144.00, wo (aufsummiert) seit dem Finanzkrisentief im Jahr 2009 die meisten Umsätze zustande kamen. Nachdem dieses Level zum September-Auftakt zunächst unterboten wurde, konnten sich die Kurse vor einer Woche erneut an der 50-Tage-Linie nach oben abdrücken und mittlerweile wieder über das Volumenmaximum steigen. Mit einem Schlusskurs von EUR 148.72 (-0.1%) reichte das Momentum gestern allerdings nicht, um die Papiere auch über die Juni-Abwärtstrendgerade zu tragen. Dieser Widerstand hatte die Notierungen bereits am 31. August und am 2. September ausgebremst.
Ausblick: Dass die kurzfristige 50-Tage-Linie zuletzt gleich zwei Belastungstests erfolgreich bestanden hat, kann aus charttechnischer Sicht positiv vermerkt werden. Um das Bild jedoch freundlicher zu gestalten, wären nun zusätzliche Anschlussgewinne nötig.
Das Long-Szenario: Nach dem Sprung über die Volumenspitze müsste im nächsten Schritt die Juni-Abwärtstrendgerade überwunden werden, wobei es zur Bestätigung per Schlusskurs auch gleich über die 150er-Marke gehen sollte. Kann im Anschluss zudem das August-Hoch bei EUR 151.50 überboten werden, wäre ein Hochlauf an die 200-Tage-Linie bei EUR 157.25 möglich. Der langfristige GD200 ist ein vielbeachteter (Trend-)Indikator und wurde zuletzt am 27. Oktober berührt. Knapp darüber dürfte dann das November-Tief bei EUR 159.72 bremsend wirken.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite hat sich die charttechnisch relevante Volumenspitze bei EUR 144.00/143.00 jetzt wieder bei den Unterstützungen eingereiht, wobei dieses Niveau durch die 100-Tage-Linie bei EUR 143.31 zusätzlich verstärkt wird. Darunter könnte ein weiterer Test der 50-Tage-Linie folgen, die aktuell bei EUR 138.72 verläuft. Fällt die Volkswagen-Vorzugsaktie unterhalb von EUR 137.46 allerdings auf ein neues September-Tief, müsste im Anschluss mit weiteren Verkäufen bis zum März-Tief bei EUR 131.30 gerechnet werden. Dabei gilt es, auch einen Dip an die untere Trendkanalbegrenzung knapp unterhalb der 130er-Marke einzukalkulieren, bevor im nächsten Schritt das Jahrestief bei EUR 120.56 in den Fokus rücken würde.
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