FCR Immobilien meldet Halbjahreszahlen - weiter Schweigen zur BaFin-Prüfung
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die BaFin die Bilanz von FCR Immobilien für 2020 unter die Lupe nimmt. Dabei steht vor allem die Beteiligung an dem Software-Unternehmen Immoware24 GmbH im Visier, an dem das Immobilien-Unternehmen aus Pullach im Isartal 10 Prozent hält - erworben für 2 Millionen Euro, wir berichteten. Bilanziell steht der Anteil für 2020 mit knapp 5,8 Millionen Euro zu Buche, 2021 hat man noch einmal knapp 3 Millionen Euro aufgewertet. Die Bewertungsrelationen sind „interessant”: 2019 hatte die Immoware24 GmbH 0,8 Millionen Euro und 2020 1,3 Millionen Euro Gewinn erzielt, wie die Immobilien-Zeitung berichtet.
Von FCR Immobilien gibt es hierzu weiter keinen konkreten Kommentar gegenüber den Aktionären. FCR sei im Austausch mit der BaFin, heißt es in der Immobilien Zeitung. Dafür legt man heute Halbjahreszahlen vor. Das Unternehmen meldet eigenen Angaben zufolge einen Gewinnanstieg vor Steuern von 6,7 Millionen Euro auf 8,8 Millionen Euro. Die Funds from Operations haben laut FCR Immobilien 5 Millionen Euro erreicht gegenüber 3,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Mieteinnahmen konnte man von 12,2 Millionen Euro auf 16,2 Millionen Euro steigern.
Basis der Steigerungen sind vor allem Zukäufe für das Immobilien-Portfolio der Süddeutschen. „Ich bin mit der Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres 2022 sehr zufrieden. Unsere Ausrichtung als Bestandshalter mit Fokus auf Einkaufs- und Fachmarktzentren bewährt sich auch hervorragend im aktuellen Marktumfeld”, so Falk Raudies, Vorstand der FCR Immobilien AG (WKN: A1YC91, ISIN: DE000A1YC913, Chart, News).
Eine konkrete Prognose nennt man heute nicht, kündigt aber weitere Zukäufe an. Die Ankaufspipeline sei „unverändert gut gefüllt mit Objekten, die den Ankaufskriterien vom Standort, der Objektqualität und den Kaufpreisfaktoren vollumfänglich entsprechen”, so FCR Immobilien.