Vossloh: Kapitalkosten belasten das Kursziel der Aktie
Am 3. August stehen bei Vossloh die Zahlen zum ersten Halbjahr an. Die Analysten der Deutschen Bank rechnen mit einem gleichbleibenden Umsatz von 464 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT soll um 39 Prozent auf 26 Millionen Euro sinken. Das entspricht einer Marge von 5,5 Prozent (Vorjahr: 9,2 Prozent).
Die Inflation belastet die Zahlen. Auch kann Vossloh die Preissteigerungen nicht sofort an die Kunden weiterleiten. Im ersten Halbjahr 2021 hat es zudem eine Reihe von Aufträgen gegeben, die eigentlich für das zweite Halbjahr 2020 vorgesehen waren, wegen Corona aber verschoben wurden.
Es wird erwartet, dass die Profitabilität von Vossloh im zweiten Halbjahr wieder zulegen wird. Das Unternehmen erwartet für 2022 einen Umsatz von 950 Millionen Euro bis 1,05 Milliarden Euro. Die Analysten halten 991 Millionen Euro für realistisch. Die EBIT-Marge sieht Vossloh bei 6 Prozent bis 8 Prozent, im Modell der Analysten stehen 7,4 Prozent.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Vossloh. Das Kursziel steht bei 45,00 Euro. Bisher betrug es 51,00 Euro.
Das Minus begründen die Experten auch mit den höheren gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC).
Die Aktien von Vossloh (WKN: 766710, ISIN: DE0007667107, Chart, News) geben 1,0 Prozent auf 34,45 Euro nach.