Helma: Bilanz beinhaltet stille Reserven
Im ersten Halbjahr kommt Helma Eigenheimbau auf einen Auftragseingang von 197,4 Millionen Euro. Das entspricht ungefähr dem Vorjahreswert. Für die Analysten von GBC ist der Auftragseingang überraschend hoch ausgefallen. Zudem muss man den Wegfall der Förderung für das Effizienzhaus 55 berücksichtigen. Dadurch wurden viele Aufträge noch im vierten Quartal 2021 getätigt. Ohne diesen Effekt hätte Helma Aufträge in Höhe von 240 Millionen Euro verbuchen können.
Für das Gesamtjahr rechnet Helma weiter mit einem Auftragseingang von 350 Millionen Euro bis 360 Millionen Euro. Demnach dürfte die Zahl der Neuaufträge im zweiten Halbjahr unter den Zahlen der ersten sechs Monate liegen.
Auch bei Helma dürfte man die steigenden Zinsen sowie die Materialengpässe merken. Man sieht sich jedoch in der Lage, die Situation gut zu meistern. Die Grundstückspreise sind von Sommer 2020 bis Sommer 2022 um 16 Prozent angestiegen. Hier liegen stille Reserven in der Bilanz.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Helma. Das Kursziel sinkt von 93,75 Euro auf 87,80 Euro. Hier spielen die gestiegenen Zinsen und die höheren gewichteten Kapitalkosten eine Rolle.
Die Aktien von Helma (WKN: A0EQ57, ISIN: DE000A0EQ578, Chart, News) verlieren 0,2 Prozent auf 39,60 Euro.