2G Energy: „Vollauslastung über den Winter” - Prognosen bestätigt
2G Energy sieht sich auf Kurs Richtung kurz- und mittelfristiger Prognosen. Man bestätige die Umsatz- und Ergebnisprognose für die Jahre 2022, 2024 und 2026, meldet das Unternehmen aus Heek am Freitag. Der Hersteller von Anlagen zur dezentralen Energieversorgung verzeichnet nach eigenen Angaben ein stark zunehmendes Interesse an Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die mit alternativen Gasen betrieben werden. Zudem sei der Auftragseingang für Erdgas-BHKW als Übergangslösung und Absicherung unverändert auf hohem Niveau.
Vorläufigen Zahlen zufolge liege der Auftragsbestand nach dem zweiten Quartal 2022 in der Nähe der Marke von 200 Millionen Euro. „Dieser hohe Auftragseingang in Deutschland - auch in dieser speziellen Situation - ist gut nachvollziehbar. Denn diese BHKW können jederzeit auf alle Arten von Wasserstoff, speziell auch grüner Herkunft, umgerüstet werden und bilden somit ein verlässliches Fundament auf dem Weg zu und in einer CO2-neutralen Energieversorgung”, sagt 2G Energy CEO Christian Grotholt. Der Rekordbestand an Aufträgen führe zu einer Vollauslastung durch den gesamten Winter.
Für 2022 erwartet 2G Energy (WKN: A0HL8N, ISIN: DE000A0HL8N9, Chart, News) einen Umsatz zwischen 280 Millionen Euro und 310 Millionen Euro bei einer Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 6 Prozent und 8 Prozent. 2024 will man 33 Millionen Euro Umsatz bei 10 Prozent Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern erreichen. Für 2026 stellt die Gesellschafz einen Umsatz von 400 Millionen Euro bei einer Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 8,5 Prozent und 10 Prozent in Aussicht.
Das Jahr 2021 hatte 2G Energy mit einem Umsatz von 266 Millionen Euro nach zuvor 247 Millionen Euro abgeschlossen. Vor Zinsen und Steuern hat das Unternehmen eine Marge am oberen Ende der Prognose erreicht und den Gewinn von 16,4 Millionen Euro auf 17,9 Millionen Euro gesteigert - eine Marge von rund 6,7 Prozent.
„Die Vollauslastung über den Winter ist in dieser herausfordernden geopolitischen Situation von hoher Bedeutung, denn wir halten eine Einschränkung der Gasversorgung in Deutschland in den kommenden Monaten zumindest für möglich”, so CFO Friedrich Pehle. „Dabei bleibt aber festzuhalten, dass eine eventuelle Gasmangellage ein ernstes, aber letztlich vorübergehendes Phänomen ist, das im Wesentlichen nur den deutschen Markt betrifft. Die weltweit hohen Energiekosten werden aber bleiben, und zwar für viele Jahre”, sagt Pehle.