Amazon.com Aktie: Spannender Wochenschluss - UBS
Rückblick: Die Korrektur bei der Amazon-Aktie hat sich in dieser Woche fortgesetzt. Nach einem schwachen Start bei 2’055 USD rutschten die Notierungen gestern bis auf 2’048 USD ab – das war der niedrigste Stand seit dem 13. April 2020. Direkt an der Volumenkante drehten die Kurse jedoch nach oben und setzten zu einer Tagesumkehr an. Am Ende stand ein Plus von 1.5% zu Buche, wobei die Aktie ausgehend vom Tagestief sogar 4.4% zulegte. Am heutigen Freitag richten sich die Blicke aber vor allem auf das große Bild, denn per Wochenschluss gilt es, eine wichtige Auffangzone zu verteidigen.
Ausblick: Seit dem Top vom 29. März bei 3’417 USD haben die Kurse in der Spitze rund 40% an Wert verloren. Gehen die Papiere heute unterhalb von 2’295 USD aus dem Handel, wäre es für die Amazon-Aktie (WKN: 906866, ISIN: US0231351067, Chart, News) zudem die siebte Verlustwoche in Folge, in denen eine ganze Reihe charttechnischer Unterstützungen unterboten wurde.
Das Long-Szenario: Um den Ausverkauf zu stoppen, sollten die Notierungen (idealerweise per Wochenschluss) zunächst über das Vor-Corona-Top bei 2’186 USD steigen. Diese markante Chartmarke bildet im großen Bild zusammen mit der 2018er-Aufwärtstrendgerade derzeit einen Doppelwiderstand. Gelingt der Re-Break, könnte die mittlerweile als „kurzfristig technisch überverkauft“ einzustufende Situation eine Erholung bis zur Volumenspitze bei 2’390 USD ermöglichen. Können die Kurse auch diese Hürde überbieten, ließe sich von der 2’500er-Marke eine symbolische Bremswirkung ableiten, bevor ab 2’615 USD das massive Gap vom 29. April wartet.
Das Short-Szenario: Wird der Rückfall unter das Vor-Corona-Hoch heute per Wochenschluss bestätigt, müsste in den kommenden Tagen genau auf das 2018er-Top bei 2’051 USD und das 2019er-Hoch bei 2’036 USD geachtet werden. Dabei gilt es, einen Dip auf die psychologisch bedeutende 2’000er-Marke einzukalkulieren. Sollten die Kurse auch dort keinen Halt finden, wäre eine Ausweitung der Verkäufe bis zum Volumenmaximum der vergangenen vier Jahre möglich. Dieses kam im Bereich von 1’780/1’770 USD zustande, wobei die Balken im Histogramm bereits ab 1’950 USD deutlich zunehmen und so für eine mögliche Stützkraft sorgen könnten.
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