TUI - Chef Joussen: „2022 wird ein gutes Geschäftsjahr”
TUI meldet heute Zahlen für das zweite Quartal im Geschäftsjahr 2021/2022 - ein saisonal üblicherweise schwaches Quartal für den Reise-Veranstalter. Der Konzern weist für die drei Monate von Januar bis März gruppenweit einen Umsatz von 2,13 Milliarden Euro aus nach 0,25 Milliarden Euro im stark von der COVID-19 Pandemie beschränkten Vorjahresquartal. Vor Zinsen und Steuern hat TUI auf bereinigter Basis den Verlust von 633 Millionen Euro auf 330 Millionen Euro verringert, bleibt damit aber in den roten Zahlen. Ausgewiesen wird ein EBIT-Verlust von 343 Millionen Euro gegenüber 601 Millionen Euro Minus im Vorjahresquartal. Unter dem Strich sinkt der Quartalsverlust bei TUI von 708 Millionen Euro auf 321 Millionen Euro.
Für das weitere Jahr gibt sich TUI-Chef Fritz Joussen zuversichtlich. Man erwarte einen starken Reise-Sommer heißt es aus dem Unternehmen. „Die hohe Nachfrage nach Reisen und die sehr gute Geschäftsentwicklung bestätigen unsere Prognosen. 2022 wird ein gutes Geschäftsjahr. Die Kapazität erreicht nahezu den Vor-Corona Wert von 2019. Nach zwei Jahren Krise erwarten wir bei TUI entsprechend im laufenden Geschäftsjahr mit einem signifikant positiven bereinigten EBIT wieder profitabel zu werden. Das ist die Basis für neues Wachstum”, so der Manager des Reise-Anbieters am Mittwoch.
Das deutlich belebte Geschäft spiegelt sich auch in anderen Zahlen wider. So beziffert TUI (WKN: TUAG50, ISIN: DE000TUAG505, Chart, News) den Free Cashflow mit 1,24 Milliarden Euro. Man habe zwar weiterhin KfW-Kreditlinien zur Verfügung, nehme diese derzeit aber nicht in Anspruch, so das Unternehmen. Anfang April haben die liquiden Mittel den Angaben der Gesellschaft zufolge 3,4 Milliarden Euro ausgemacht, am 6. Mai 3,8 Milliarden Euro. Per Ende März liegt die Nettoverschuldung von TUI bei 3,9 Milliarden Euro gegenüber 5,1 Milliarden Euro zum Ende des Vorjahresquartals.
Am Mittwochvormittag notiert die TUI Aktie nach einem volatilen Handelsverlauf derzeit auf XETRA bei 2,59 Euro und gewinnt 2,17 Prozent an Wert.
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