Fraport: Analysten reduzieren Gewinnprognose für 2022
Auch im ersten Quartal hat Corona die Geschäfte von Fraport bestimmt. Allerdings sind die Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt von 2,5 Millionen auf 7,3 Millionen angestiegen. Der Umsatz legt um 40 Prozent auf 540 Millionen Euro zu. Beim EBITDA gibt es ein Plus von rund 76 Prozent auf 70,7 Millionen Euro. Der Markt hatte mit 83 Millionen Euro gerechnet. Es gibt einen Verlust vor Steuern von rund 144 Millionen Euro. Hier müssen unter anderem Abschreibungen über 48,2 Millionen Euro berücksichtigt werden, die im Zusammenhang mit dem Flughafen in St. Petersburg (Russland) stehen.
Den Umsatz sieht der Flughafenbetreiber 2022 bei rund 3 Milliarden Euro (2021: 2,14 Milliarden Euro). Das EBITDA wird in der Spanne von 760 Millionen Euro bis 880 Millionen Euro erwartet. 2021 waren es 757 Millionen Euro. Netto soll der Gewinn von Fraport bei 50 Millionen Euro bis 150 Millionen Euro (Vorjahr: 92 Millionen Euro) liegen. Eine Dividende ist nicht vorgesehen.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Fraport. Das Kursziel wird von 52,00 Euro auf 50,00 Euro reduziert.
Erwartet wird von den Experten für 2022 ein Gewinn je Aktie von 0,73 Euro (alt: 0,93 Euro). Die Schätzung für 2023 steht weiter bei 2,54 Euro.
Am Nachmittag geben die Fraport-Aktien (WKN: 577330, ISIN: DE0005773303, Chart, News) 3,5 Prozent auf 49,18 Euro nach.