Volkswagen VZ Aktie: Achterbahn im Chart - UBS
Rückblick: In der ersten März-Woche ging es für die Vorzugsaktie von Volkswagen 22% nach unten – das war die schlechteste Handelswoche seit zwei Jahren und die viertschlechteste in der gesamten Historie. Die Verluste setzten sich in der vergangenen Woche zunächst fort, denn im Tief fielen die Kurse bis auf 131.30 EUR. Dort wirkte jedoch das Volumen-Level mit den höchsten Umsätzen seit dem Finanzkrisentief im März 2009 (der „Point-of-Control“, kurz PoC) wie ein Sprungbrett. Nachdem die Aktie binnen eines Jahres fast 50% an Wert verloren hat, ging es für die Notierungen allein in den vergangenen sieben Handelstagen wieder 20% nach oben.
Ausblick: Damit sich aus der Bärenmarktrallye und dem Rebound nun eine echte Erholung entwickeln kann, müssten die Kurse noch mehrere wichtige Widerstände überbieten.
Das Long-Szenario: Die erste Hürde findet sich jetzt am November-Tief bei 159.72 EUR, das zusätzlich von einer kleinen Volumenspitze zwischen 163.00 EUR und 164.00 EUR verstärkt wird. Gelingt hier der Durchbruch, sollte anschließend das „alte“ Doppeltief, das sich aus dem Dezember-Zwischentief bei 168,02 EUR und dem Februar-Tief bei 168,10 EUR herausgebildet hatte, überwunden werden. Darüber wäre dann ein Hochlauf an die März-Abbruchkante im Bereich von 175.00 EUR notwendig. Kann auch diese Hürde überwunden werden, würden die Papiere oberhalb der 50- und der 100-Tage-Linie bei 176,29 EUR bzw. 178,95 EUR in die über Monate dominierende Seitwärtsphase zurückkehren.
Das Short-Szenario: Bereits zur Handelseröffnung notierte die Aktie gestern 4.4% im Plus. Dementsprechend ist im Chart eine Kurslücke entstanden, die im Fall neuer Verkäufe bei 151.00 EUR geschlossen wäre. Eine solche Abwärtsbewegung könnte dabei mit einem Test der 150er-Marke einhergehen, bevor das aktuelle Wochentief bei 145.42 EUR auf den Prüfstand gestellt werden dürfte. Hält der Verkaufsdruck an, würden die Papiere schnell erneut in die Sogwirkung der Volumenspitze rund um 135.00 EUR geraten. Dabei könnte dann auch das bisherige Jahrestief mit Kursen unterhalb von 131.30 EUR unterboten werden. Der nächste Halt darunter wäre erst an dem markanten 2020er-November-Tief bei 122.96 EUR zu finden.
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