SMA Solar: Chipmangel und Sondereffekte belasten Zahlen und Ausblick
SMA Solar Technology verpasst die eigene Prognose für das Jahr 2021. Man erwarte ein unter der Prognose liegendes operatives Ergebnis, teilt das Solarenergie-Unternehmen aus Niestetal mit. In Aussicht gestellt hatte man ein EBITDA zwischen 20 Millionen Euro und 30 Millionen Euro. Belastungen kommen nun aus einer vorvertraglichen Einigung zur außerordentlichen Beendigung eines bestehenden Servicevertrags im Bereich Betriebsführung und Wartung für Photovoltaik-Kraftwerke.
„Infolge des sich daraus ergebenden erhöhten Rückstellungsbedarfs erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 nach vorläufigen Berechnungen ein operatives Ergebnis (EBITDA) von ca. 9 Millionen Euro”, heißt es nun von SMA Solar (WKN: A0DJ6J, ISIN: DE000A0DJ6J9, Chart, News) zum Jahr 2021. Den Umsatz beziffert die Gesellschaft vorläufigen Zahlen zufolge auf 984 Millionen Euro.
Die weltweite Verknappung von Chips und weiteren elektronischen Komponenten hat die Geschäftsentwicklung der SMA bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 beeinträchtigt. Die Liefersituation bleibt angespannt und wird uns auch im weiteren Verlauf dieses Jahres vor Herausforderungen stellen. Wir werden alles tun, um den aktuell sehr guten Auftragseingang zu bedienen. Nach Überwindung der Bauteileknappheit sehen wir insbesondere vor dem Hintergrund der weltweit verstärkten Anstrengungen zur Eindämmung der Klimakrise hervorragende Wachstumsperspektiven für SMA.SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert
Für das Jahr 2022 prognostiziert SMA Solar einen Umsatz zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,05 Milliarden Euro und ein EBITDA zwischen 10 Millionen Euro und 60 Millionen Euro.