paragon: Vorschlag findet Anklang
Auf einer zweiten Gläubigerversammlung müssen die Investoren einer bis 2022 laufenden Anleihe von paragon entscheiden, ob diese Anleihe verlängert werden soll. Die blue Protect Consulting & Investment hat einen zusätzlichen Antrag für diese kommende Gläubigerversammlung gestellt. So soll der Zinssatz der paragon-Anleihe von 4,5 Prozent auf 6,25 Prozent steigen. Die Zinsen soll jährlich (bisher: halbjährlich) gezahlt werden. Abhängig vom Verschuldungsgrad können die Zinsen auch sinken.
In 2023, 2025 und 2026 soll paragon laut Vorschlag verpflichtet sein, vorzeitige Tilgungen über insgesamt 25 Millionen Euro vorzunehmen. Mögliche Veräußerungen von Unternehmensbereichen sollen ebenfalls zur Teiltilgung genutzt werden.
Bei der Dividende für die paragon-Investoren sollen höchstens 20 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden können.
Bei paragon werden diese Vorschläge begrüßt. Man verweist aber zugleich auf die damit verbundenen Mehrbelastungen für die Gesellschaft. Dazu paragon-CEO Klaus Dieter Frers: „In den intensiven und konstruktiven Gesprächen mit den Anleiheinvestoren hat sich ein Weg für die Modalitäten der Prolongation abgezeichnet, der in dem vorliegenden Gegenantrag zum Ausdruck kommt. Wir begrüßen diesen Antrag, da er einen noch machbaren Kompromiss zwischen den Forderungen der Anleihegläubiger und den Belangen des Unternehmens darstellt, mit dem alle Beteiligten gleich zufrieden bzw. unzufrieden sein können.“