Rheinmetall: Gewinnprognosen klettern deutlich
Die Bundesregierung will mehr Geld in die Verteidigung investieren. Es soll ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Investitionen und Rüstungsvorhaben geben. Dies kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz gestern an. Der Verteidigungshaushalt soll steigen. Geplant sind künftig Investitionen in die Verteidigung von jährlich mehr als 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Diese Entwicklungen vom Wochenende lassen die Aktien deutscher Verteidigungsunternehmen in die Höhe schnellen. Die Papiere von Hensoldt gewinnen am Nachmittag fast 40 Prozent, bei Rheinmetall liegt das Plus bei mehr als 25 Prozent.
Die Analysten der DZ Bank erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall. Beim Kursziel gibt es eine Anhebung von 121,00 Euro auf 175,00 Euro.
Rheinmetall hat nach Erkenntnis der Analysten keine direkten Geschäftskontakte zu Russland. Wie sehr Lieferketten jedoch durch die Krise beeinflusst werden, lässt sich aktuell noch nicht sagen.
Für 2022 steigern die Analysten ihre Gewinnprognose je Aktie von Rheinmetall von 8,93 Euro auf 10,78 Euro. Die Erwartung an 2023 wird von 9,75 Euro auf 14,62 Euro verbessert.
Die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) steigen um 25,4 Prozent auf 134,25 Euro an.