Vossloh: Zuversichtlicher Ausblick
Im laufenden Jahr will Vossloh einen Umsatz von 900 Millionen Euro bis 950 Millionen Euro erwirtschaften. 2020 kam die Gesellschaft auf 870 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge soll 2021 zwischen 13 Prozent und 14 Prozent (2020: 12,4 Prozent) liegen. Bei der EBIT-Marge wird ein Wert von 7 Prozent bis 8 Prozent (Vorjahr: 6,6 Prozent) angepeilt. Dies sagt CFO Thomas Triska auf einer Investorenveranstaltung. Dabei machen Vossloh aktuell die steigenden Materialkosten etwas Sorge. Diese kann man nur mit Zeitverzug an die Kunden weitergeben. Trotzdem sieht der Vorstand bei der aktuellen Prognose keine Risiken.
Mittelfristig will man den Umsatz jährlich um 4 Prozent bis 5 Prozent erhöhen und damit den Markt schlagen. Die EBIT-Margen in den einzelnen Sparten sollen sich in Richtung Zweistelligkeit entwickeln, die EBITDA-Margen sollen in Richtung 16 Prozent gehen.
Zuletzt merkte Vossloh, dass einige Eisenbahngesellschaften aufgrund der Krise hohe Verluste eingefahren haben. Das hemmt die Investitionsfreude. Doch dies dürfte nur ein temporärer Effekt sein. Es stehen bei Vossloh derzeit einige große Ausschreibungen an. Vom Zuschlag bis zur Realisierung kann es aber dauern, die Branche agiert meist nicht zu schnell.
So setzt Triska große Stücke auf Nordafrika. Dies ist für das Unternehmen ein wichtiger Markt der Zukunft. Man ist auf dem Kontinent gut positioniert, in Ägypten laufen schon verschiedene Projekte. In dem nordafrikanischen Land gibt es aber noch mehr Potenzial. Der Bau von neuen Schnellzuglinien könnte Vossloh weitere Aufträge bescheren.
Triska betont auf der Konferenz, dass Nachhaltigkeit für Vossloh besonders wichtig ist. Bis 2030 will man klimaneutral sein. So will man auch vielen Auftraggebern, die häufig aus dem öffentlichen Bereich kommen, zeigen, dass man das Thema ernst nimmt.