Allianz: Milliardenschwerer neuer Rückversicherungsvertrag
Nach den Neuigkeiten der Allianz zur Dividendenpolitik vom gestrigen Abend meldet das Versicherungsunternehmen aus München am Freitag Operatives: Man habe mit Resolution Life sowie verbundenen Unternehmen von Sixth Street, unter anderem der Talcott Resolution Life Insurance Company, einen Vertrag zur Rückversicherung von Verbindlichkeiten aus ihrem U.S. Fixed Index Annuity Portfolio abgeschlossen, so das DAX-notierte Unternehmen,
Der abgeschlossene Vertrag habe ein Volumen von 30 Milliarden Euro unter einem erweiterten Risikomanagementrahmen, so die Allianz. Aus dem Vertrag werde rund 3,6 Milliarden Euro an Kapital freigesetzt, womit sich die Solvency-II-Kapitalquote um voraussichtlich 9 erhöhen werde.
Man wolle „Aktionären eine attraktive Dividende bieten”, so das Unternehmen, das den Rahmen für die Ausschüttung durch die Ergebnissituation sowie die Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung gesetzt sieht. Zudem wolle man überschüssiges Kapital auch durch andere Instrumente wie zum Beispiel Aktienrückkäufe auskehren.
So soll bei zukünftigen ausschüttungen zwar weiterhin die Hälfte des Jahresüberschusses des Allianz Konzerns an die Aktionäre per Dividende ausgeschüttet werden, dies bezieht sich aber auf einen Wert, der um außergewöhnliche und volatile Elemente bereinigt wird. Zudem strebe man eine Dividendenzahlung an, die mindestens 5 Prozent höher als der Vorjahreswert liege, kündigt das Münchener Unternehmen an.
„Die Dividendenpolitik steht unter der Bedingung einer nachhaltigen Solvency-II-Kapital-Quote von zukünftig über 150 Prozent (ohne Berücksichtigung von Übergangsmaßnahmen)”, so die Allianz.
Ihren Gewinn je Aktie will die Allianz in den kommenden Jahren zwischen 5 Prozent und 7 Prozent pro Jahr steigern, so die neuen Mittelfristiziele des Unternehmens für den Zeitraum bis 2024.
„Wir werden jetzt unsere globale Größe als Wettbewerbsvorteil ausspielen, um sowohl unsere Kundenbasis als auch unsere Margen zu steigern”, so Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Allianz.