Datagroup: Zahlen besser als erwartet, Aktie aber überbewertet
Datagroup meldet Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021. Das Unternehmen aus Pliezhausen hat den Quartalsumsatz um mehr als ein Viertel auf 119,3 Millionen Euro gesteigert. Auf EBITDA-Basis weist die Gesellschaft einen operativen Gewinnanstieg von 1,9 Millionen Euro auf 16,7 Millionen Euro aus, in der Entwicklung allerdings verzerrt von Sondereffekten im Vorjahreszeitraum. Je Datagroup Aktie wird ein Gewinn von 0,63 Euro erzielt nach einem Verlust von 0,83 Euro im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres - auch hier spielten Sondereffekte eine Rolle.
„Nach den Ertragseinbußen des letzten Jahres im Zusammenhang mit den Inbetriebnahmen der Neukunden bei der Datagroup Financial IT Services zeigen wir wieder eine starke Marge, die die nachhaltige Ertragskraft der Firma unterstreicht. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die von uns angekündigten 440 Millionen Euro Umsatz für das Gesamtjahr übertreffen können, ebenso wie die avisierten 61 Millionen Euro EBITDA", sagt der Datagroup-Vorstandsvorsitzende Max H.-H. Schaber zu Zahlen und Ausblick.
In einer ersten Reaktion auf die Zahlen bleibe die Analysten von Baader Helvea Equity Research bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Datagroup Aktie. Zwar seien die Zahlen besser als erwartet ausgefallen, so die Aktienexperten, der Anteilschein des Unternehmens ist aus ihrer Sicht aber weiterhin überbewertet. Das Kursziel für die Datagroup Aktie liegt aus Sicht von Baader Helvea bei 53,00 Euro. Im XETRA-Handel notiert das Papier aktuell bei 68,90 Euro gegenüber dem Vortag leicht im Minus.