Medigene senkt den Verlust - Neuausrichtung begrenzt Kosten
Das Biotech-Unternehmen Medigene schließt das erste Halbjahr 2021 mit einem Umsatzanstieg von 3,7 Millionen Euro auf 4,3 Millionen Euro ab. Kostensenkungen, so im Bereich der Forschung und Entwicklung, haben für eine Entlastung des Ergebnisses gesorgt. Auf EBITDA-Basis meldet Medigene einen Verlust von 4,5 Millionen Euro nach 11,3 Millionen Euro operativen Verlust im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich haben die Süddeutschen ihren Halbjahresverlust auf 5,7 Millionen Euro bzw. 0,23 Euro je Medigene Aktie mehr als halbieren können.
In den Kostensenkungen zeigt sich die Neuausrichtung der Gesellschaft. „Unser Schwerpunkt liegt dabei jetzt voll und ganz im Bereich der T-Zell-basierten Therapien zur Behandlung von soliden Tumoren - unserer Meinung nach die sowohl wissenschaftlich als auch kommerziell aussichtsreichste Geschäftsmöglichkeit für unser Unternehmen”, sagt Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftsvorstand von Medigene. „Wir werden damit fortfahren, neue Ziel-Antigene, unter anderem im Rahmen der Partnerschaft mit der Universität Montréal, und TCR-Kandidaten für zukünftige Studien zu charakterisieren, um sowohl eigene klinische Programme als auch neue Entwicklungspartnerschaften zu ermöglichen”, kündigt Schendel an.
Die bisherige Prognose für 2021 bestätigt Medigene am Donnerstag. Erwartet werden Gesamterlöse zwischen 7 Millionen Euro und 9 Millionen Euro bei einem EBITDA-Verlust zwischen 10 Millionen Euro und 17 Millionen Euro. Für Forschung und Entwicklung ist eine Investitionssumme zwischen 14 Millionen Euro und 20 Millionen Euro geplant. „Auf Basis der derzeitigen Planungen ist das Unternehmen bis in das dritte Quartal 2022 finanziert”, so Medigene.