Lufthansa: Die Kosten müssen weiter runter
Lufthansa meldet für das zweite Quartal 2021 einen Umsatzanstieg von 1,89 Milliarden Euro auf 3,21 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern konnte das Unternehmen den Verlust von 1,85 Milliarden Euro auf 0,95 Milliarden Euro fast halbieren. Je Lufthansa Aktie verkleinert sich der Verlust von 3,12 Euro auf 1,26 Euro. Beim bereinigten Free Cashflow meldet der Luftfahrt-Konzern eine Summe von 0,34 Milliarden Euro im positiven Bereich, nachdem das Vorjahresquartal noch mit 1,13 Milliarden Euro im Minus lag.
„Im Gesamtjahr 2021 erwartet die Lufthansa Group auch weiterhin einen Anstieg des Konzernumsatzes und eine Verringerung des operativen Verlusts, gemessen am Adjusted EBIT”, so das MDAX-notierte Unternehmen zum Ausblick. Die konkrete Entwicklung bleibe abhängig von der Pandemie und den Restriktionen im Reiseverkehr.
In der Pandemie-Krise steuert die Lufthansa mit hohen Kostensekungen gegen: „Dass uns dabei bislang über 30.000 Kolleginnen und Kollegen verlassen haben, schmerzt uns alle, ist aber für die nachhaltige Rettung der über 100.000 verbliebenen Arbeitsplätze unausweichlich. Diese einzigartige Krise ist auch eine einzigartige Chance für uns, die Transformation der Lufthansa zu beschleunigen, um unsere globale Führungsrolle zu festigen”, sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG.
Weitere Einschnitte sind zu erwarten. Es führe „kein Weg daran vorbei, die Lufthansa Group so schnell wie möglich wieder profitabel zu machen und dafür weitere Kostensenkungen umzusetzen”, so Remco Steenbergen, CFO der Deutschen Lufthansa AG. Zur Strategie gehören neben weiteren Finanzierungsmaßnahmen auch die Rückzahlung staatlicher Hilfen und der Verkauf weiterer Tochtergesellschaften.