Nexr: Ein börsennotiertes Start-up
Zusammen mit Montega hat Nexr aus Berlin den erstmalig ausgetragenen VR Investors Day organisiert, an dem sechs Gesellschaft sich einer dreistelligen Anzahl an Zuschauern vorgestellt haben. Auch der Organisator Nexr nutzt das Format, um seine neue Ausrichtung zu präsentieren.
Manch einem Investor könnte die Gesellschaft noch unter dem Namen Staramba bekannt sein. Doch seit jenen Tagen hat sich einiges verändert. Man hat sich von Personen und Projekten getrennt und richtet sich neu aus.
Vorstand Markus Peuler nennt auf der Veranstaltung Nexr ein Start-up, das börsennotiert ist. Man macht bisher kaum Umsatz und verbrennt eine Menge Geld. Mit dem aktuellen Jahr soll sich dies aber ändern. 2021 ist der Zeitpunkt vieler Produkteinführungen. Das reicht von virtuellen Konzerten über die virtuelle Kleideranprobe bis hin zu solchen Konferenzen in der Virtual Reality. Auch im Fußballbereich ist man aktiv, so hat man die VR Experience für Bayern München erschaffen, in der Interessierte die virtuelle Welt des Deutschen Meisters erleben können.
Für das zweite Halbjahr erwartet Peuler erste Umsätze, die Guidance liegt für das Gesamtjahr bei 1,5 Millionen Euro bis 3,0 Millionen Euro. Der Vorstand sieht das untere Ende der Spanne als realistischer an. 2022 soll die Expansion international richtig anlaufen. Dabei gibt es laut seinen Aussagen schon eine Reihe von Gesprächen mit globalen Marken, um rasch einen globalen Fußabdruck zu realisieren.
Die aktuellen Geldmittel von Nexr reichen laut Peuler bis Mitte 2022. Man arbeitet aber daran, auch für die Zeit danach über genügend Liquidität zu verfügen. Nexr ist in Gesprächen, um die weitere Finanzierungsstruktur aufzustellen. Dabei dürfte der Großaktionär Hevella Capital und somit Rolf Elgeti hilfreich sein. Bis die Berliner den Breakeven erreichen, müssen sich Investoren noch gedulden. 2023 will Peuler dieses Ziel erreichen.