Volkswagen: Eine unwahrscheinliche Variante
Volkswagen hat Traton im Sommer 2019 an die Börse gebracht. Der Platzierungspreis je Aktie lag bei 27,00 Euro. Heute notiert das Papier unter 24 Euro. Beim damaligen Börsengang hat sich Volkswagen von 10,3 Prozent der Traton-Aktien getrennt. Eine Veräußerung weiterer Aktien erscheint möglich, das dürfte allerdings nicht zum aktuellen Kurs geschehen. Der Streubesitz könnte künftig auf 25 Prozent ansteigen, wenn Volkswagen einen für den Konzern angemessenen Preis auf den Kurszetteln sieht. Wie hoch dieser Preis sein muss, ist unklar.
Mit dem frischen Geld der Traton-Aktien könnte VW seine E-Mobilitätsstrategie weiter fördern. Einen Börsengang von Porsche halten die Analysten der DZ Bank für unwahrscheinlich. Erst kürzlich hat VW Audi von der Börse genommen, da wäre eine Platzierung anderer Konzernteile ungewöhnlich. Denkbar ist aus Sicht der Analysten jedoch der Verkauf von eigenständigen Konzernteilen, z.B. Ducati oder Bugatti.
Die Experten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Volkswagen. Das Kursziel für die VW-Aktien sehen die Experten wie bisher bei 230,00 Euro.
Der Kurs von VW hat zuletzt klar zugelegt. Damit sind aus Sicht der Analysten viele Erwartungen rund um die Elektromobilität inzwischen im Kurs eingepreist.
Die Aktien von Volkswagen verlieren heute 3,7 Prozent auf 228,75 Euro. Die Papiere von Traton geben 0,9 Prozent auf 23,585 Euro nach.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Volkswagen (VW) Vz..