Bayer: Prognose zu konservativ
Die Analysten der Deutschen Bank nennen die Zahlen von Bayer für das vierte Quartal solide. Sie treffen ungefähr die Erwartungen. Die Prognose wird vom Markt jedoch als Enttäuschung angesehen. Bayer rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 42 Milliarden Euro bis 43 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie wird bei 6,10 Euro bis 6,30 Euro gesehen.
Der Konsens dürfte nach diesen Vorgaben sinken. Die Experten rechnen mit einem Rückgang der allgemeinen Ergebniserwartungen um rund 8 Prozent. Dabei spielen auch Währungseffekte eine Rolle. Die Experten glauben aber gleichzeitig, dass die Prognose von Bayer zu konservativ sein könnte. Viele Unsicherheiten rund um die Pandemie werden darin berücksichtigt. Aber eine solch niedrige Erwartungshaltung könnte letztlich positive Effekte haben.
Die Experten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel für den Titel liegt weiter bei 63,00 Euro.
Nachdem die Gesellschaft 2020 eine Reihe von negativen Überraschungen veröffentlicht hat, sollte sie 2021 das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen und die Erwartungen erfüllen. Daher ist es verständlich, wenn die Prognose zunächst eher zurückhaltend formuliert wird.
Die Aktien von Bayer verlieren 1,4 Prozent auf 50,89 Euro.