wallstreet:online will sich zum Online-Broker mit integrierter Finanz-Community wandeln
Vorläufigen Zahlen zufolge hat die wallstreet:online AG das Jahr 2020 auf Konzernbasis mit einem Umsatz von 28 Millionen Euro abgeschlossen. Im Portalgeschäft sei der Umsatz um 25 Prozent gestiegen. Die Berliner legen erstmalig einen konsolidierten Konzernabschluss vor. Auf bereinigter EBITDA-Basis liegt der operative Gewinn bei 4,3 Millionen Euro. Damit liegt man im Rahmen der eigenen Erwartungen. Laut Prognose aus dem September 2020 erwartete wallstreet:online einen Umsatz von 24,5 Millionen Euro bis 29,9 Millionen Euro bei einem EBITDA zwischen 4,1 Millionen Euro und 5,0 Millionen Euro.
Ergebnisbelastend wirkten sich die Investitionen in das Wachstum der Kundenzahlen beim Smartbroker aus: Diese sind maßgeblicher Faktor bei den Investitionen, die das EBITDA des Unternehmens im Jahr 2020 mit 7,6 Millionen Euro belastet haben. „Die wallstreet:online capital AG wird im Geschäftsjahr 2020 „at equity“-konsolidiert, und trug ca. -0,1 Millionen Euro zum Gruppenergebnis vor Steuern bei”, so wallstreet:online am Donnerstag. Aus dem Verkauf einer Beteiligung an der Trade Republic GmbH erzielte das Unternehmen zudem einen Gewinn von 2,7 Millionen Euro, der im bereinigten EBITDA ebenfalls nicht berücksichtigt ist.
„Die aktuellen Zahlen belegen unser hochmargiges und profitables Wachstum im vergangenen Jahr. Dank der gestiegenen Werbeeinnahmen konnten wir die Ertragskraft des Konzerns erneut steigern”, sagt Stefan Zmojda, CEO der wallstreet:online AG, zum vergangenen Jahr. „Unser Portalgeschäft profitiert eindeutig von der stark beschleunigten Digitalisierung. Niedrigzins-Politik, die wachsende Notwendigkeit eigenständig Vorsorge zu betreiben und sich unabhängig über Finanzprodukte zu informieren, spiegeln sich in unserer erhöhten Sichtbarkeit wider und sorgen für stärkere Umsätze. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch in 2021 fortsetzen wird”, so der Manager.
Langfristig werde aber vor allem das neue Geschäftsfeld Smartbroker das Wachstum antreiben, so wallstreet:online - man will sich zum Online-Broker mit integrierter Finanz-Community wandeln. Für 2021 peilt das Unternehmen einen Umsatz von 45 Millionen Euro bis 50 Millionen Euro an. Auf EBITDA-Basis will man 4 Millionen Euro bis 6 Millionen Euro Gewinn im operativen Geschäft erwirtschaften. Erneut will man stark in das Wachstum des Smartbroker investieren und bis Ende dieses Jahres die Zahl der Kunden auf 200.000 steigern. Im ersten Jahr des Smartbrokers seien 80.000 Depots eröffnet worden. Für die Neukundengewinnung erwartet wallstreet:online Investitionen von mehr als 12 Millionen Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Smartbroker Holding AG.