K+S: Aktie gerät massiv unter Druck
Bei K+S gibt es eine Sonderprüfung durch die DPR. Angeordnet hat diese die BaFin. Es geht um Wertberichtigungen über 2 Milliarden Euro, die unter anderem aufgrund veränderter Kalipreise nötig waren. Bei der BaFin gibt es konkrete Anhaltspunkte, dass der Wertberichtigungsbedarf nicht zutreffend ermittelt sein könnte. Außerdem hätte er eventuell schon früher erfasst werden müssen.
Die Analysten von Independent Research werten die Sonderprüfung als sehr negativ. Die BaFin ist aufgrund des Wirecard-Skandals offenbar inzwischen besonders sensibilisiert. Dabei ist klar, dass sich die Sachlage bei K+S sowie Wirecard deutlich unterscheidet.
Die Analysten sprechen eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von K+S aus. Bisher gab es für den Titel eine Halteempfehlung. Das Kursziel wird von 7,20 Euro auf 7,00 Euro reduziert.
Für 2021 rechnen die Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 1,17 Euro, 2022 sollen es 0,33 Euro sein.
Die Aktien von K+S verlieren am Morgen 15,2 Prozent. Die Aktie des Kali- und Salzherstellers kostet 8,304 Euro. Dies liegt deutlich über dem Kursziel der Analysten.