Bayer: Unsicherheiten weichen
Bayer hat in den USA mit Klägeranwälten eine Einigung im Glyphosat-Streit erreicht. Dabei geht es um mögliche künftige Klagen. Bayer will dafür innerhalb von vier Jahren 2,0 Milliarden Dollar zahlen. Der zuständige US-Gericht muss dem Vorschlag noch zustimmen. Eigentlich wollte Bayer 1,25 Milliarden Dollar zahlen, das hatte ein Gericht jedoch abgelehnt.
Der Markt reagiert erleichtert auf die mögliche Beilegung des Streits. Das würde viele Unsicherheiten aus der Aktie nehmen. Die Analysten von Independent Research glauben, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zustimmung durch das Gericht dank des neuen Angebots deutlich gestiegen ist.
Sie erwarten für 2021 einen Gewinn je Aktie von 2,92 Euro (alt: 2,82 Euro). Die Dividende soll 2,00 Euro betragen. Die erste Prognose für 2022 steht bei 3,39 Euro. Auch dann soll es eine Dividende von 2,00 Euro geben. Das entspricht einer Dividendenrendite von 3,7 Prozent.
Die Analysten sprechen in der aktuellen Studie eine Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer aus. Somit wird der DAX-Wert hochgestuft. Bisher gab es für den Titel aus Leverkusen ein Haltevotum. Das Kursziel steigt von 43,00 Euro auf 60,00 Euro an.
Die Aktien von Bayer gewinnen am Morgen 1,7 Prozent auf 55,19 Euro.