Novavax: Europäische Behörde startet Prüfung
Das zuständige Komitee der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) startet ein Prüfverfahren, ein sogenanntes Rolling Review, für den Corona-Impfstoffkandidaten von Novavax. Das teilt die Behörde am Abend mit. Die bisherigen Studienergebnisse deuten die Wirksamkeit des Impfstoffes bei Erwachsenen an, daher ist dieses Verfahren möglich.
Der Wirkungsgrad soll bei 89,3 Prozent liegen. Bei Studien in Südafrika ist die Wirksamkeit hingegen nach bisherigen Erkenntnissen deutlich niedriger. Möglicherweise ist das Novavax-Mittel somit gegen die südafrikanische Mutante weniger effizient. Dies ist aber nicht bewiesen.
Bei dem Rolling Review kann das Unternehmen Daten und Unterlagen schon während der Test- und Studienphasen einreichen. Normalerweise läuft der Prozess so ab, dass man erst am Ende aller Tests die gesammelten Unterlagen den Behörden zur Verfügung stellt. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse sowie der Dringlichkeit weicht man aber vom Standardverfahren ab. So kann es schneller zu einer möglichen Zulassung des Impfstoffes kommen. Wann der Impfstoff von Novavax zugelassen werden könnte, ist bisher unklar.
Derzeit haben drei Unternehmen für ihre Impfstoffe gegen Corona in der EU die Zulassung erhalten: BioNTech / Pfizer, Moderna und AstraZeneca.