Delivery Hero: Kartellbehörde bringt Aktie unter Druck
Die Aktien von Delivery Hero stehen zwar schon unter Druck, seit am Montag die News zum COVID-19 Impfstoff von BioNTech/Pfizer veröffentlicht wurden und Investoren plötzlich - und wohl auch völlig verfrüht - das Ende der Pandemie in die Kurse einzupreisen begannen. Doch heute geht die Talfahrt, die am Montag bei 116,65 Euro startete, mit einem neuen Tief bei 91,00 Euro weiter. An der charttechnischen Unterstützungszone rund um die Marke von 90,60 Euro fängt sich das Papier aber wieder und liegt aktuell „nur” noch mit 6,4 Prozent im Minus bei 99,40 Euro.
Auslöser des Sturzes im heutigen Tagesverlauf sind Neuigkeiten aus Südkorea: „Delivery Hero SE bestätigt den Erhalt des sogenannten Prüfungsberichts, in dem die zuständige Abteilung der koreanischen Kartellbehörde die Veräußerung der 100%-igen südkoreanischen Tochtergesellschaft von Delivery Hero, Delivery Hero Korea LLC., der KFTC als Bedingung für die kartellrechtliche Genehmigung des bereits angekündigten Joint Venture mit Woowa Brothers Corp. vorschlägt”, meldet das Unternehmen heute. Noch stehen vor einer endgültigen Entscheidung in der Sache unter anderem Anhörungen an. „Es ist ungewiss, ob die KFTC der im Prüfungsbericht vorgeschlagenen Forderung der Veräußerung von Yogiyo folgt oder andere Maßnahmen von Delivery Hero bei der endgültigen Genehmigung des Joint Venture verlangen wird”, so die Berliner.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Delivery Hero.