Deutsche Post DHL hebt Cashflow-Prognose an und erwartet sehr starkes Weihnachtsgeschäft
Deutsche Post DHL meldet für das dritte Quartal 2020 einen Umsatzanstieg um 4,4 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. „Insbesondere in den Divisionen Post & Paket Deutschland und DHL eCommerce Solutions stiegen die Sendungsmengen deutlich. Sehr dynamisch entwickelte sich auch das Geschäft mit internationalen zeitgenauen Expresssendungen”, meldet das Bonner Unternehmen am Dienstag. Vor Zinsen und Steuern hat der Konzern seinen Gewinn um rund die Hälfte auf 1,4 Milliarden Euro steigern können. Je Aktie der Deutsche Post DHL wird ein Gewinnanstieg von 0,45 Euro auf 0,69 Euro ausgewiesen. Für den Free Cashflow meldet die DAX-notierte Gesellschaft einen Anstieg um 0,75 Milliarden Euro auf etwa 1,3 Milliarden Euro.
„Wir hatten ein erfolgreiches drittes Quartal und konnten Umsatz, EBIT und Cashflow steigern – dank unserer 550.000 Mitarbeiter*innen und unseres hervorragenden Portfolios an Logistiklösungen im boomenden E-Commerce Geschäft, von dem sowohl kleine als auch große Kunden weltweit profitieren”, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group.
Den Ausblick auf 2020 hatte das Unternehmen bereits im Oktober erhöht und bestätigt diese Ergebnis-Prognose nun. Erwartet wird inklusive Sondereffekten von mehr als 0,6 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis zwischen 4,1 Milliarden Euro und 4,4 Milliarden Euro. Beim Free-Cashflow legt der Post- und Logistik-Konzern die Latte noch einmal höher und erwartet statt 1,8 Milliarden Euro nun 2,0 Milliarden Euro im laufenden Jahr. „Für das Jahresende geht der Konzern von einem durch den dynamischen Online-Handel getriebenen sehr starken Weihnachtsgeschäft aus. Dafür will das Unternehmen alle notwendigen Ressourcen sichern, die für die Aufrechterhaltung eines qualitativ hochwertigen Serviceniveaus erforderlich sind”, kündigt der DAX-Konzern an. Ob man das obere Ende der Prognose erreiche hänge davon ab, ob die Volumenentwicklung eine effiziente Auslastung der Netzwerke erlaube.
„Die im Juli aktualisierte mittelfristige Ergebnisprognose, wonach für 2022 ein Konzern-EBIT – abhängig vom Verlauf der gesamtwirtschaftlichen Erholung – von rund 4,7 Milliarden Euro bis zu mehr als 5,3 Milliarden Euro erwartet wird, gilt unverändert”, so das Unternehmen.