1&1 Drillisch: Quartalszahlen drücken Aktie ins Minus
1&1 Drillisch schließt die ersten neun Monate 2020 mit einem Gewinnrückgang ab. Je Aktie weist das Telekommunikations-Unternehmen einen Gewinn von 1,36 Euro aus nach 1,52 Euro im Vorjahreszeitraum. Den Umsatz konnte die Gesellschaft von 2,73 Milliarden Euro auf 2,81 Milliarden Euro steigern. Vor Zinsen und Steuern wird ein Ergebnisrückgang von 391 Millionen Euro auf 341 Millionen Euro gemeldet, bereinigt um PPA-Abschreibungen fällt der Gewinn von 477 Millionen Euro auf 418 Millionen Euro. Die Zahl der Kundenverträge konnte von 14,12 Millionen auf 14,68 Millionen erhöht werden.
„1&1 Drillisch erwartet 2020 weiterhin ca. 500.000 neue Kundenverträge. Beim margenstarken Service-Umsatz konkretisieren wir unsere Wachstumsprognose von 2 Prozent bis 3 Prozent auf ca. 2,5 Prozent”, so die Tochtergesellschaft von United Internet zum Ausblick auf das Gesamtjahr 2020. Angesichts margenschwacher Geschäfte mit Hardware habe dies aber keinen Einfluss auf die Prognose für das EBITDA, so 1&1 Drillisch. Erwartet werden für diese Ergebnisgröße im laufenden Jahr weiterhin 600 Millionen Euro Überschuss nach 684 Millionen Euro im Jahr zuvor.
„Die Prognose ist mit Unsicherheiten behaftet, da eine genaue Einschätzung von Dauer und weiterer Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht möglich ist und das Ergebnis der Verhandlungen mit Telefónica nicht absehbar ist”, so 1&1 Drillisch.
An der Börse fällt die Aktie von 1&1 Drillisch aktuell um 3,66 Prozent auf 17,88 Euro, das Tagestief liegt bisher bei 17,69 Euro.