Deutsche Bank: Skepsis bleibt
Der bereinigte Vorsteuergewinn der Deutschen Bank liegt im dritten Quartal bei 826 Millionen Euro. Der Markt ging im Vorfeld von 428 Millionen Euro aus. Vor allem das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen sorgt für Impulse. Die Risikovorsorge liegt bei 273 Millionen Euro, der Konsens stand bei 339 Millionen Euro. Die bereinigten Kosten sinken im dritten Quartal um 8 Prozent. Mit 13,3 Prozent liegt die harte Kernkapitalquote weiter über dem Mindestziel von 12,5 Prozent.
Die Analysten der DZ Bank bewerten die Papiere der Deutschen Bank wie zuvor mit „halten“. Das Kursziel steigt von 7,50 Euro auf 8,00 Euro an.
Die Experten sind hinsichtlich der Steigerung der Erträge in der Kernbank weiter skeptisch. Die Fortschritte bei den Kosten kommen hingegen gut an. Die Bewertung wird als fair angesehen.
Erwartet wird von den Analysten 2020 ein Verlust je Aktie von 0,20 Euro (alt: -0,25 Euro). 2021 soll es einen Verlust je Aktie von 0,02 Euro (alt: -0,03 Euro) geben. Die Gewinnschätzung für 2022 sinkt von 0,98 Euro auf 0,66 Euro.
Die Aktien der Deutschen Bank verlieren am Nachmittag 1,3 Prozent auf 7,804 Euro.
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