Nemetschek: Marge wieder im Fokus
Schon früh in der Krise hat Nemetschek an den Kosten gearbeitet. Außerdem sind die Umsätze nicht so stark gefallen, wie man dies befürchtet hatte. Im Baubereich ist auch während der Krise vieles gelaufen. Selbst große US-Bauprojekte wurden relativ schnell wieder eröffnet. Die Digitalisierung schreitet in der gesamten Branche weiter voran. In einigen Fällen könnte die Pandemie dabei sogar als Beschleuniger gedient haben.
Die Analysten der Deutschen Bank sehen die Prognose von Nemetschek vor diesem Hintergrund als eher konservativ an. Die Margenerwartung dürfte steigen. Der Markt erwartet eine Marge von 28 Prozent. Vor wenigen Tagen hatten auch die Analysten von Baader dieses Thema angesprochen. Auch dort hält man die aktuelle Prognose für konservativ.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen daher die Kaufempfehlung für die Aktien von Nemetschek. Das Kursziel wird von 65,00 Euro auf 73,00 Euro angehoben.
Am 29. Oktober stehen die Zahlen zum dritten Quartal bei Nemetschek an. Dann könnte es Neues zur Prognose geben.
Die Aktien von Nemetschek verlieren heute 4,7 Prozent auf 57,35 Euro.