Villeroy & Boch: Auftragseingänge setzen „positive Tendenzen für das zweite Halbjahr”
Villeroy & Boch meldet für die erste Hälfte des laufenden Jahres einen Umsatzrückgang um mehr als 13 Prozent auf 340,7 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern fiel ein operativer Verlust von 10 Millionen Euro an. Im der ersten Hälfte des vergangenen Jahres fiel vor Zinsen und Steuern noch ein Gewinn von 15,5 Millionen Euro an. Belastungen für die Zahlen des Unternehmens brachten vor allem die Folgen der Corona-Pandemie, die im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang um 19 Prozent auslöste. „Dabei waren die Umsatzrückgänge im Unternehmensbereich Tischkultur (-21,7 Prozent) deutlich stärker zu spüren als im Unternehmensbereich Bad und Wellness (-9,7 Prozent)”, so Villeroy & Boch am Montag.
Allerdings hat sich die Auftragslage im Juni wieder verbessert. „Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2020 hat sich dank wieder anziehender Auftragseingänge im Juni positiv entwickelt und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 46,1 Millionen Euro auf 90,9 Millionen Euro gestiegen”, meldet Villeroy & Boch.
Aus der Covid-19-Pandemie erwachsen laut Einschätzung des Konzerns aus Mettlach für das zweite Halbjahr schwer abzuschätzende konjunkturelle Risiken, während die wieder verbesserte Auftragslage positive Tendenzen für das zweite Halbjahr setze. Dies könnte es möglich machen, den Umsatzrückgang gegenüber dem vergangenen Jahr auf unter 10 Prozent zu begrenzen, prognostiziert das Unternehmen. Vor Zinsen und Steuern erwartet Villeroy & Boch zwar einen deutlichen Gewinnrückgang, man will das Jahr 2020 aber mit einem operativen Gewinn abschließen.