Volkswagen: Plus 20 Prozent
Im ersten Quartal sinkt der Umsatz bei Volkswagen um 8,3 Prozent auf rund 55 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verringert sich von 3,9 Milliarden Euro auf 0,9 Milliarden Euro, das ist ein Minus von 77 Prozent. Mit den ersten Quartalszahlen zieht VW die Prognose für das Gesamtjahr zurück. Eine neue Prognose gibt es aktuell nicht. Die Auswirkungen von Corona auf die Nachfrage, die Lieferketten und die Produktion sind derzeit für den Autokonzern nicht abschätzbar.
Seit einigen Tagen haben aber alle VW-Händler in China wieder geöffnet. Das ist ein Zeichen der Hoffnung. In 32 von 33 chinesischen Werken von VW hat man die Tätigkeit wieder aufgenommen.
Im März lag der Absatzrückgang in China bei 36 Prozent, im Februar betrug das Minus noch 80 Prozent. Auch das sorgt für leisen Optimismus. In Europa wird VW in ersten Werken ab dem 20. April wieder produzieren.
Die Analysten der Nord LB bestätigen in dieser Situation die Halteempfehlung für die Aktien von Volkswagen. Das Kursziel steigt von 100,00 Euro auf 120,00 Euro an.
Die Experten rechnen weltweit in der Autobranche mit einem Absatzrückgang von 10 Prozent bis 20 Prozent im laufenden Jahr. Die Gewinne dürften noch stärker sinken. Bei Volkswagen dürfte der Absatz 2020 bei weniger als 10 Millionen Einheiten liegen. Die Margen von 2019 sind aus ihrer Sicht 2022 wieder erreichbar.
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