Deutsche Post: Annahmen werden überprüft
Die Deutsche Post hat gestern die Prognose für das laufende Jahr zurückgezogen. Die Unsicherheiten rund um Corona machen einen Ausblick derzeit unmöglich. Mittelfristig will die Post aber unverändert bis 2022 ein EBIT von mindestens 5,3 Milliarden Euro schaffen.
Der Paket-Bereich profitiert von der Pandemie, da mehr verschickt wird. Im Briefbereich gibt es hingegen Einbußen. Das gilt auch für die Sparten Express, Global Forwarding, Freight und Supply Chain.
Im ersten Quartal soll Corona negative Auswirkungen in Höhe von 200 Millionen Euro auf das Ergebnis gehabt haben. Die Restrukturierung von Streetscooter belastet mit 230 Millionen Euro.
An der Dividende von 1,25 Euro je Aktie hält die Post fest. Wann diese ausgezahlt werden kann, ist noch unklar. Die Hauptversammlung wird verschoben.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien der Post. Das Kursziel steht bei 36,00 Euro.
Von der Prognosestreichung sind die Analysten nicht überrascht. Sie erwarten für 2020 ein EBIT von 4,4 Milliarden Euro. Positiv aufgenommen wird von ihnen die Bestätigung der mittelfristigen Aussichten. Allerdings werden sie ihre Annahmen unter die Lupe nehmen.
Die Aktien der Post verlieren 2,8 Prozent auf 25,18 Euro.