Deutsche Bank: Erhöhte Risikofaktoren
Die Aktie der Deutschen Bank hat seit Mitte Februar mehr als 50 Prozent verloren. Heute setzte sich dieser negative Trend zunächst fort. Investoren sorgen sich offenbar um die Restrukturierung der Bank. Bei einem Abschwung könnten die Risikokosten sehr deutlich ansteigen. Viele hatten eher mit einer Normalisierung dieser Kosten gerechnet, doch in der aktuellen Situation ist das schwer vorherzusagen. Die Experten der DZ Bank erhöhen die Risikovorsorge für 2020 um 18 Prozent. Dabei gehen sie davon aus, dass das Wirtschaftswachstum nur im ersten Halbjahr negativ ausfallen wird.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank aus. Das Kursziel stand in der vorherigen Analyse bei 8,20 Euro. Es sackt heute auf 5,50 Euro ab.
Der Spielraum für Fehler bei der Restrukturierung der Bank engt sich aufgrund von Corona weiter ein. Für das laufende Jahr rechnen die Experten bei der Bank mit einem Verlust je Aktie von 0,70 Euro (alt: -0,10 Euro). Für 2021 liegt die Prognose wie zuvor bei +0,27 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.