Adva: US-Handelskonflikt mit China hinterlässt Spuren
Adva Optical Networking hat am Donnerstag Quartalszahlen vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg von 126,2 Millionen Euro auf 144,3 Millionen Euro. Auf Proformabasis konnte der Tech-Konzern seinen Betriebsgewinn von 6,78 Millionen Euro auf 7,39 Millionen Euro steigern. Unter dem Strich weist die Gesellschaft allerdings einen Gewinnrückgang von 3,91 Millionen Euro auf 2,19 Millionen Euro für das dritte Quartal 2019 aus. Ergebnisbelastungen brachten Einfuhrzölle auf in China produzierte Ware im US-amerikanischen Markt sowie der starke US-Dollar.
„Mit unseren beiden wichtigsten Kennzahlen lagen wir am oberen Ende unserer Prognosebandbreite, und im Jahresvergleich zu Q3 2018 konnten wir den Umsatz um 14,4% deutlich steigern. Weniger erfreulich sind die Auswirkungen der US-amerikanischen Handelspolitik, die sich zunehmend auch negativ in unserem Geschäft bemerkbar machen. Wir haben mehrere Maßnahmen ergriffen, um den durch den Handelskonflikt entstehenden Herausforderungen entgegenzuwirken”, sagt Adva-Finanzchef Uli Dopfer. So sollen unter anderem Teile der Produktion aus China verlagert werden. „Diese Maßnahmen sind zum Teil mit Einmalkosten verbunden, werden uns jedoch bezüglich einer positiven Entwicklung unserer Profitabilität nachhaltig unterstützen”, so Dopfer.
Für das laufende Quartal erwartet die Gesellschaft einen Umsatz zwischen 142 Millionen Euro und 152 Millionen Euro. Auf Proforma-Basis soll eine Gewinnspanne im Betriebsergebnis zwischen 5 Prozent und 7 Prozent erzielt werden.