creditshelf wird bei Prognose vorsichtiger und meldet Übernahme
Von creditshelf gibt es aktuell gleich zwei Nachrichten. Zum einen meldet das Fintech-Unternehmen eine Übernahme: Man habe einen Unternehmenskaufvertrag zum Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile an Valendo unterzeichnet, so die Frankfurter. „Mit dem Erwerb von Valendo treiben wir gezielt unsere Wachstumsstrategie aus Softwareentwicklung, Kooperationen und einer Erweiterung des Produktportfolios voran”, sagt Tim Thabe, CEO von creditshelf. Der Zukauf solle zeitnah zum Abschluss gebracht werden. Den Kaufpreis beziffert die Gesellschaft auf einen Betrag „in niedriger siebenstelliger Höhe”.
Zudem meldet das Unternehmen Halbjahreszahlen. In den ersten sechs Monaten 2019 hat creditshelf den Umsatz von 0,77 Millionen Euro auf 1,77 Millionen Euro gesteigert. „Wesentlicher Treiber für diese Entwicklung war das Volumen arrangierter Kredite”, so die Frankfurter, die das Finanzierungsvolumen auf 35,8 Millionen Euro mehr als verdoppeln konnten. Vor Zinsen und Steuern hat creditshelf den operativen Verlust von 2,88 Millionen Euro auf 2,78 Millionen Euro verringern können.
„Aufbauend auf der Erfahrung aus den letzten Geschäftsjahren geht der Vorstand davon aus, dass das arrangierte Kreditvolumen in der zweiten Jahreshälfte 2019 wie in den Vorjahren über dem der ersten sechs Monate liegen wird”, so creditshelf zum Ausblick. Allerdings wachse auch der Wettbewerbsdruck. Das Kreditvolumen werde daher voraussichtlich unter dem unveränderten Mittelfristziel von rund 10 Prozent liegen. Aufgrund dessen geht creditshelf nun davon aus, dass man bei Umsatz wie EBIT nur noch mit Beträgen rund um das untere Ende der bisherigen Prognose rechnen könne. Für 2019 stellte creditshelf bisher Umsätze zwischen 4,5 Millionen Euro und 5,5 Millionen Euro in Aussicht, vor Zinsen und Steuern soll ein Verlust zwischen 3,5 Millionen Euro und 4,5 Millionen Euro anfallen.