1&1 Drillisch: Druck wird geringer
1&1 Drillisch muss den Preis für die neuen 5G Frequenzen nicht sofort bezahlen. Es wird einen Ratenplan bis 2030 geben. Im Gegenzug muss die Gesellschaft beim Ausbau des Netzes helfen. Dies hat man mit der Bundesregierung und den anderen Mobilfunkbetreibern (Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland) vereinbart. Ziel ist eine verbesserte Netzabdeckung, dazu müssen 1.400 neue Mobilfunkmasten von den verschiedenen Betreibern gebaut werden. Umgesetzt werden sollen die Pläne bis Ende 2021.
Somit muss 1&1 Drillisch zunächst nicht die erste Tranche über 735 Millionen Euro nach Berlin überweisen. Das vermindert den Zahlungsdruck.
Die Analysten von Independent Research bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von 1&1 Drillisch. Das Kursziel für die Papiere steigt von 33,00 Euro auf 36,00 Euro an.
Der Einstieg in das Geschäft der Mobilfunknetzbetreiber kann neue Chancen bringen, sorgt aber zugleich für gewisse Risiken.
Die Aktien von 1&1 Drillisch verlieren heute 1,3 Prozent auf 29,74 Euro.