Heidelberger Druck: Die Luft scheint raus - Aktie unter Druck
Zwei Faktoren sorgen heute bei der Aktie von Heidelberger Druck für fallende Kurse. Zum einen ein kritischer Bericht in der „WirtschaftsWoche”, zum anderen belasten charttechnische Faktoren den Aktienkurs. Und so notiert der SDAX-Wert am Montagnachmittag nur noch bei 1,089 Euro, verliert damit 2,33 Prozent und liegt nicht weit über dem bisherigen Tagestief (1,083 Euro). In der technischen Analyse zur Heidelberger Druck Aktie ist auffällig, dass der Titel seit Donnerstag seine Aufwärtsbewegung im Widerstandsbereich bei 1,12/1,14 Euro auszutoppen scheint. Hier hat das Papier zunächst am Donnerstag und Freitag deutlich an Schwung verloren und heute folgt die Absetzbewegung nach unten.
Dass der Aktienkurs des Heidelberger Druckmaschinenkonzerns heute noch kein großes charttechnisches Porzellan zerdeppert hat, muss nicht viel heißen. Erste Unterstützungen um 1,07/1,08 Euro stehen schon im Fokus. Ein Rutsch hierunter könnte schon dafür sorgen, dass an der Börse die Sorgen rund um den Maschinen- und Anlagenbauer wieder wachsen. Dessen Aktienkurs hat seit Oktober 2017 eine deftige Baisse mit einem Kursverfall von 3,619 Euro auf 0,836 Euro hinter sich gebracht. Vor diesem Hintergrund fällt die Erholungsbewegung der letzten Tage, die nun an ihr Ende zu kommen droht, eher bescheiden aus.
Es bleibt dabei: Um 1,12/1,14 Euro sowie am unteren Gap-Ende bei 1,192 Euro, aufgerissen am 18. Juli, trifft die Heidelberger Druck Aktie im bullishen Szenario mögliche nächste Zielmarken. Weiterhin gilt die Warnung zur Vorsicht, die wir schon in der letzten Woche ausgesprochen haben: Bleiben neue Kaufsignale in der jetzigen Lage aus, was sich aktuell andeutet, könnte der Aktienkurs des Heidelberger Unternehmens schnell wieder nach unten abkippen. Schon ein stabiler Rutsch unter Unterstützungen um 1,07/1,08 Euro könnte dann als charttechnisches Verkaufssignal gewertet werde - und der SDAX-Wert wäre wieder in seiner altbekannten Baissestimmung. Bei 1,01/1,03 Euro und darunter warten dann die nächsten Supportmarken.