K+S: Neuer Zwischenspeicher soll Abwasser-Probleme mildern
Der Rohstoffkonzern K+S wappnet sich weiter gegen erneute Produktionsausfälle bei seinen Werra-Werken aufgrund von Niedrigwasser. Fehlende Kapazitäten für die Entsorgung von Abwässern aus der Kaliförderung hatten hier in der Vergangenheit immer wieder für vorübergehende Stilllegungen der Produktion geführt. „Mit dem jetzt vom Regierungspräsidium Kassel genehmigten Betrieb eines Zwischenspeichers für die vorübergehende Speicherung von Produktionsabwässern in einem stillgelegten Grubenfeld erhöht sich allein das insgesamt zur Verfügung stehende Speichervolumen auf rund eine Million Kubikmeter”, meldet das Unternehmen aus Kassel am Dienstag.
Mit dem Zwischenspeicher könne man flexibler auf die Wasserführung der Werra reagieren, sagt K+S-Chef Burkhard Lohr. „Zusätzlich zur Verwendung von Salzwässern zur Flutung stillgelegter Bergwerke und Gaskavernen in Norddeutschland haben wir in den letzten Jahren den Ausbau der Stapelbecken über Tage vorangetrieben”, so der Manager. Man sei damit dem Ziel ein großes Stück näher gekommen, „die Produktion des Werkes Werra auch bei ungünstiger Wetterlage abzusichern”, so Lohr.