Medigene: „Wir sind sehr zufrieden mit den Fortschritten”
Im ersten Halbjahr 2019 hat Medigene im Kerngeschäft Immuntherapien einen Umsatzanstieg von 3,36 Millionen Euro auf 4,93 Millionen Euro erzielt. Hintergrund seien die bestehende Partnerschaft mit bluebird bio und die neue Kooperation mit Roivant/Cytovant, so das Biotech-Unternehmen am Mittwoch. Medigenes Gesamterlöse kletterten in der ersten Jahreshälfte von 4,25 Millionen Euro auf 5,64 Millionen Euro. Erweiterte Aktivitäten im Bereich der Forschung und Entwicklung haben die Kosten in diesem Bereich von 8,67 Millionen Euro auf 10,92 Millionen Euro erhöht. Auf EBITDA-Basis klettert der operative Verlust von 7,48 Millionen Euro auf 13,21 Millionen Euro, bereinigt um Sondereffekte auf 8,53 Millionen Euro.
Die liquiden Mittel der Gesellschaft sind von 71,4 Millionen Euro auf 65,3 Millionen Euro zurück gegangen. Man sei damit über den Prognosezeitraum von zwei Jahren hinaus finanziert, so Medigene.
Die bisherige Prognose für das laufende Jahr wird von Seiten der Gesellschaft heute bestätigt. Den Ausblick hatte Medigene Anfang Mai nach dem Verkauf der Veregen-Aktivitäten und der im April 2019 vereinbarten Zelltherapie-Partnerschaft mit Roivant/Cytovant teilweise neu beziffert. Die Biotech-Gesellschaft erwartet für 2019 nun einen Umsatz zwischen 10 Millionen Euro und 11 Millionen Euro, hiervon gehen 5 Millionen Euro auf die Zelltherapievereinbarung mit Roivant/Cytovant zurück. Die Forschungs- und Entwicklungkosten sollen 24 Millionen Euro bis 29 Millionen Euro erreichen. Auf EBITDA-Basis geht Medigene von einem Verlust zwischen 23 Millionen Euro und 28 Millionen Euro aus. Positive Effekte aus dem Roivant/Cytovant werden durch Negativeffekte aus dem Veregen-Verkauf in ähnlicher Höhe neutralisiert.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Fortschritten, die wir in diesem Jahr erzielt haben, und freuen uns darauf, unsere eigenen Immuntherapieprogramme sowie die unserer Partner in den kommenden Monaten weiter voranzutreiben”, so Medigene-Vorstandvorsitzende Dolores Schendel.