Deutsche Post: Sorge um 2020
Bei der Deutschen Post liegen die Zahlen zum vierten Quartal über den Erwartungen der Analysten von Independent Research. Für das Gesamtjahr wird das bereits reduzierte EBIT-Ziel nur knapp erreicht. Die Post meldet 3,16 Milliarden Euro, die Prognose stand zuletzt bei 3,2 Milliarden Euro. Sonderbelastungen im vierten Quartal verhindern einen besseren Wert. Wie erwartet, will die Post eine Dividende von 1,15 Euro je Aktie ausschütten. Die Experten bleiben bei ihrer Halteempfehlung für die Aktien der Post. Das Kursziel steigt von 26,00 Euro auf 29,00 Euro an.
Bei der Prognose für 2020 wird es problematisch. Die Post will dann ein EBIT von mehr als 5 Milliarden Euro erwirtschaften. Weder der Konsens noch die Analysten halten diese Vorgabe für realistisch. Im Modell der Experten werden 4,6 Milliarden Euro aufgeführt.
Positive Impulse für die Post könnte es geben, wenn das Briefporto erhöht wird. Auch der Streetscooter kann für gute Nachrichten sorgen. Unsicherheiten gibt es hingegen rund um den Brexit.
Für 2019 heben die Experten ihre Gewinnschätzung je Aktie von 2,12 Euro auf 2,15 Euro an. Die Schätzung für 2020 liegt bei 2,38 Euro.