Volkswagen will Kosten stärker als geplant senken - China-Absatz im Minus
Volkswagen drückt bei den Bemühungen, die Profitabilität seiner Kernmarke VW zu erhöhen, auf das Tempo. Im Jahr 2022 wolle man operativ eine Gewinnspanne von mindestens 6 Prozent erzielen, so VW. „Dazu wird das Modellportfolio gestrafft und die Variantenanzahl reduziert. Zugleich soll die Produktivität in den Werken gesteigert und bei den Fahrzeugen die Plattformorientierung ausgeweitet werden”, kündigen die Norddeutschen an. Kostenverbesserungen will man unter anderem beim Materialeinsatz durch eine weitergehende Ausweitung des Plattformmodells und bei Verwaltungsprozessen erreichen.
Der Grund für den Sparkurs: VW muss milliardenschwere Investitionen vor allem in die Elektromobilität stemmen. Daher sollen die Kosten stärker als bisher geplant sinken. Man habe „ein Bündel von Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung definiert, welches die vollständige Umsetzung des Zukunftspakts absichert, diesen Pakt jedoch thematisch ergänzt und die Weichen Richtung 2025 stellt”, sagt CFO Arno Antlitz am Donnerstag.
Zudem hat Volkswagen am Donnerstag Absatzzahlen für den November der Kernmarke VW vorgelegt. Der Autobauer meldet einen weltweiten Absatz von 564.500 Automobilen - ein Minus von 5 Prozent zum Vorjahresmonat. Grund ist in erster Linie ein Absatzeinbruch um 8 Prozent auf 304.700 auf dem chinesischen Markt. In dem einstigen Boom-Markt ist die Situation schwierig geworden: „Das Land steht unverändert stark unter dem Eindruck des Handelskonflikts mit den USA. Die gesamte Volkswirtschaft und damit auch der Automobilmarkt haben mit einer starken Kaufzurückhaltung der Kunden zu kämpfen”, so Volkswagen. Trotz des Absatzrückgangs habe man in China den Marktanteil ausgebaut, melden die Norddeutschen.
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