Heidelberger Druckmaschinen: Massive Unterbewertung der Aktie
Gestern meldet Heidelberger Druckmaschinen, dass man eine Akquisition plant. Die Analysten von Baader lassen dies in ihr Modell einfließen. Sie bestätigen in der Folge ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen. Das Kursziel für die Papiere von Heidelberger Druckmaschinen sehen die Experten unverändert bei 3,60 Euro.
Die Süddeutschen wollen die MBO Group übernehmen. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben. Die Experten erwarten, dass dieser vermutlich unter 20 Millionen Euro liegen dürfte, somit ist es eine eher kleine Akquisition. Die Gruppe macht einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro und ist profitabel. Für die Experten macht der Zukauf insgesamt Sinn. Er ergänzt das Angebot von Heidelberger Druckmaschinen, Synergien sind wahrscheinlich. Auch könnte die Anlage von MBO in Portugal für Heidelberger Druckmaschinen interessant sein, da man so internationaler wird.
Die Gesellschaft ist aus Sicht der Analysten auf einem guten Weg bei der digitalen Transformation. Die mittelfristigen Ziele dürften erreicht werden. Die Experten rechnen bei Heidelberger Druckmaschinen für 2021/2022, ohne den jüngsten Zukauf, mit einem Umsatz von 2,94 Milliarden Euro, einem operativen EBITDA von 270 Millionen Euro und einem Gewinn je Aktie von 0,47 Euro. Legt man diese mittelfristigen Ziele zugrunde, ist die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen aus Sicht der Experten massiv unterbewertet.
Die Papiere von Heidelberger Druckmaschinen gewinnen gestern 3,9 Prozent auf 2,376 Euro. Heute findet in Frankfurt kein Handel statt.