Baumot: Kosten werden gesenkt - Verlust erhöht sich
Nachdem Baumot gestern Zahlen für das Jahr 2017 vorgelegt hat, verliert der Aktienkurs des Unternehmen heute leicht an Wert. Am Vormittag liegt die Baumot Aktie bei 2,582 Euro mit 1,26 Prozent im Minus. Der Konzern selbst hat 2017 als ein „Übergangsjahr” bezeichnet. „Als Reaktion auf das stark negative Ergebnis wollen wir mit der Straffung unserer Strukturen gegensteuern. Mit bisher eingegangenen Bestellungen im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich sehen wir uns im Gesamtjahr 2018 aktuell aber solide aufgestellt”, sagt Unternehmenschef Marcus Hausser.
Für 2017 weist Baumot einen Umsatz von 9,8 Millionen Euro aus nach 38,3 Millionen Euro im Jahr zuvor - Hintergrund ist vor allem die Entkonsolidierung der Kontec-Gruppe. Der Umsatz liegt etwas unter dem unteren Ende von Baumots Umsatzprognose für 2017 von 10 Millionen Euro bis 13 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis hat sich der operative Verlust von 3,6 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro erhöht. Dazu beigetragen haben Investitionen in Höhe von 2,7 Millionen Euro in das BNOx-System zur Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen sowie in die Marktentwicklung bei Stadtbussen.
Als Reaktion auf die Entwicklung senkt Baumot nun die Kosten und erwartet schon im laufenden Quartal erste Effekte. Das Kostensenkungsprogramm soll Einsparungen zwischen 0,5 Millionen Euro und 1,0 Millionen Euro bringen, kündigt Baumot an. Man erwarte, „dass in den kommenden Monaten eine Verordnung zur Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw in Deutschland durchgesetzt wird. Die bisherigen Urteile der Verwaltungsgerichte sowie die geplanten und teilweise bereits durchgesetzten Fahrverbote stützen diese Einschätzung”, so Hausser zum laufenden Jahr. In der Prognose seien Potenziale aus der Pkw-Nachrüstung nicht berücksichtigt.