Lufthansa Aktie: Mustergültiger Abwärtstrend - UBS Kolumne
Die Lufthansa-Aktie befand sich zwischen Juni und September 2016 im Kampf mit der Unterstützung bei 10,24 Euro, die im September 2015 erstmals ausgebildet worden war. Ende September 2016 brach die Aktie nach unten durch und fiel mit dem 2016er-Jahrestief bei 9,10 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren. Von dort begann eine Rallye, in deren Verlauf die Lufthansa am 10. Oktober 2016 mit einer Notierungslücke von 10 Prozent erstmals seit Mitte Juli 2016 wieder nachhaltig über die 11,00-Euro-Marke gesprungen war. Die Aufwärtsbewegung gipfelte Mitte November 2016 bei 13,20 Euro. Danach fiel die Aktie bis Mitte Januar 2017 wieder in den Bereich von 11,20 Euro zurück. Hier setzte die Lufthansa zu einer Rallye an, die Mitte Juli 2017 zu einem neuen Jahreshoch bei 21,23 Euro führte. Danach kam es zu einem kräftigen Rücksetzer, der die Aktie wieder unter die 18,00-Euro-Marke drückte. Anfang August 2017 startete der Titel wieder durch und erreichte Ende Dezember ein neues Allzeithoch bei 31,19 Euro. Danach begann Anfang Januar ein Abwärtstrend, der bis heute anhält. Bei einem Bruch der Unterstützung bei 23,70 Euro könnte sich dabei weiteres Abwärtspotenzial eröffnen.
Die Long-Szenarien: Startet Lufthansa leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom Freitagsschlusskurs bei 24,44 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 25,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 24,00 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,60 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 24,00-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 25,00-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,60 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,20 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.