publity: Dividendenzahlung sorgt für Ärger mit Gläubigern
Das Immobilienunternehmen publity kündigt eine neue Wandelanleihe an. Das Papier soll höher als die 2015 begebene Anleihe verzinst werden, die noch bis 2020 läuft, ansonsten aber laut Gesellschaft im Wesentlichen gleichbleibende Konditionen aufweisen. Hintergrund sind unterschiedliche Auffassungen von Anleihegläubigern und Unternehmen zur Dividendenzahlung aus dem Jahr 2017. Die Zahlung sei ein „Verstoß gegen eine in den Anleihebedingungen der Wandelanleihe enthaltene Negativverpflichtung”, so der Vorwurf der Gläubiger laut Unternehmen, was einige zur Kündigung der Anleihe veranlasst habe. Um welches Volumen es sich bei den Kündigungen handelt, wird nicht mitgeteilt.
„Die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass diese Kündigungen unberechtigt sind, möchte aber gleichwohl rechtliche Streitigkeiten vermeiden”, so publity am Montag. Man wird den Anleihegläubigern ein Tauschangebot unterbreiten. „Der Vorschlag der Gesellschaft zum Umtausch der Anleihe verfolgt den Zweck, die gegenwärtige Situation im wohlverstandenen Interesse aller Anleihegläubiger sowie der Gesellschaft nachhaltig zu befrieden, um für alle Beteiligten insbesondere Rechts- und Planungssicherheit zu schaffen”, so die Leipziger.