paragon will das Segment Elektromobilität ausbauen
Der Automobilzulieferer paragon hat am Dienstag Zahlen für das Jahr 2017 vorgelegt. Beim Umsatz weist der Konzern aus Delbrück einen Anstieg von 102,8 Millionen Euro auf 124,8 Millionen Euro aus. Wachstumsimpulse brachte vor allem die Sparte Elektromobilität: Bei Voltabox kletterte der Umsatz von 14,5 Millionen Euro auf 27,3 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern sinkt der Gewinn dagegen von 8,9 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro, wobei Sondereffekte im Volumen von 2,7 Millionen Euro auf dem Ergebnis lasteten, ebenso planmäßig gestiegene Abschreibungen. Unter dem Strich weist paragon einen Verlust von 0,7 Millionen Euro aus, im Jahr 2016 hatte man noch 3,6 Millionen Euro Gewinn erzielt. Beim Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit meldet das Unternehmen ein Minus von 8,4 Millionen Euro nach einem Plus von 16,8 Millionen Euro im Jahr zuvor.
„Die Anforderungen der Privatkunden an ihr Fahrzeug ändern sich rasant. Damit ist auch die Automobilindustrie von immer kürzeren Innovationszyklen geprägt. paragon konzentriert sich vor allem im Elektroniksegment darauf, die veränderte Nachfrage der Privatkunden so früh wie möglich zu erkennen und schon in die Entwicklung einzubeziehen”, sagt paragon-Vorstand Stefan Schwehr. Für das laufende Jahr peilt die Gesellschaft einen Umsatz von 175 Millionen Euro an, davon 60 Millionen Euro im Bereich Elektromobilität. Vor Zinsen und Steuern erwartet paragon eine Gewinnspanne von 9 Prozent.
Zudem kündigt der Konzern Investitionen in Höhe von 35 Millionen Euro an. „Die geplante weitere signifikante Ausweitung des Segments Elektromobilität soll paragon unabhängiger von konjunkturellen Einflüssen im Automobilsektor machen und die Kundenstruktur verbreitern”, so paragon.