Baumot-Chef Hausser: Klartext zu den News aus Berlin
Am Donnerstag hat Baumot auf die gestrigen Aussagen der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks reagiert, die weitergehende Verpflichtungen der Autoindustrie zur Luftreinhaltung fordert. Mit den bisher beschlossenen Maßnahmen könne nur eine geringfügige Entlastung der Luft von Stickoxiden erreicht werden, befürchten das Umweltbundesamt und das Ministerium nach einer zuvor durchgeführten Modellberechnung, die die Ergebnisse des ersten „Diesel-Gipfels” einbezogen - mehr dazu: hier klicken. Schon im Vorfeld des Gipfels war die Fokussierung auf schlichte Softwareupdates von vielen Seiten als unzureichend kritisiert worden - so nun auch erneut durch die Umweltministerin, die schon länger eine Nachrüstung mit „Hardware” fordert - sprich mit Systemen zur Abgasreinigung. Baumot ist ein Anbieter solcher Systeme.
„Wir rechnen damit, dass die Ergebnisse der bisher beschlossenen Maßnahmen im Rahmen des nächsten Diesel-Gipfels ungenügend ausfallen werden und in einem nächsten Schritt die "Blaue Plakette", also eine Hardware-Nachrüstung, diskutiert werden muss”, sagt Baumot-Chef Marcus Hausser am Donnerstag in einer Stellungnahme auf die Aussagen aus Berlin. Von solchen Nachrüstungen, die bisher von Seiten der Autobauer strikt abgelehnt werden, könnte Baumot mit seinen Abgasreinigungssystemen profitieren. Der zweite Gipfel soll im Herbst nach der Bundestagswahl stattfinden, dann will auch im Falle ihrer Wiederwahl Bundeskanzlerin Angela Merkel an den Gesprächen teilnehmen - im Gegensatz zur ersten Runde.
Die Baumot Aktie notiert im Tradegate-Handel aktuell bei 1,918 Euro mit 15,2 Prozent im Plus, lag heute aber auch schon bei 1,99 Euro. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.