Volkswagen: Massive Arbeitsplatz-Streichungen und mehr Elektromöbilität
Bei Volkswagen stehen Stellenstreichungen in hoher Zahl an. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben vom Freitag in „Zukunftstehmen“ rund 3,5 Milliarden Euro investieren und hier zugleich 9.000 Arbeitsplätze schaffen. Zugleich werde man an den deutschen Standorten in konventionellen Sparten aber 23.000 Stellen streichen, kündigen die Wolfsburger an. Der Abbau solle über die übliche Fluktuation und Altersteilzeitregelungen erfolgen, so der Autobauer. Betriebsbedingte Kündigungen schließt der Konzern im Rahmen der anstehenden Restrukturierungen, die man als „Zukunftspakt“ bezeichnet, aus.
Mit der Umsetzung der Maßnahmen wolle man umgehend beginnen kündigt der DAX-Konzern an. Die Kostensenkungen sollen zum einen die Profitabilität bei Volkswagen verbessern. Die Norddeutschen rechnen ab dem Jahr 2020 mit Einsparungen im In- und Ausland von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr, davon 3 Milliarden Euro bei den Deutschland-Aktivitäten. Bis 202 soll die Umsatzrendite 4 Prozent erreichen.
VW setzt verstärkt auf Elektroautos
„Die deutschen Standorte steigen in die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen und -komponenten ein“, so Volkswagen weiter. Elektrofahrzeuge sollen in Wolfsburg und Zwickau montiert werden, zudem soll das Werk in Emden ein weiteres Fahrzeugmodell bauen – welches, nennt Volkswagen nicht.
Zudem wolle man mit den Maßnahmen „den Wandel vom reinen Automobilhersteller zum erfolgreichen Mobilitätsdienstleister“ vollziehen, so Volkswagen. Vor allem die Elektromobilität soll dabei eine Rolle spielen. „Der Zukunftspakt hat Licht und Schatten. Er stellt nach langem Ringen einen tragbaren Kompromiss für beide Seiten dar“, sagt der VW-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh am Freitag.
Die DAX-notierte Vorzugsaktie von Volkswagen notiert am Freitagvormittag bei 118,25 Euro mit 0,6 Prozent im Plus.
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