Aixtron mit News – was macht die Aktie?
Vom Aixtron-Konzern kommen am Dienstag Neuigkeiten – allerdings nicht zum laufenden Übernahmeversuch durch die chinesische GCI, der erst einmal im politischen Chaos steckengeblieben ist, wir berichteten. Stattdessen legen die Aachener am Morgen ihre Quartalszahlen vor, auf die der Aktienkurs des TecDAX-notierten Konzern mit einem leichten Aufschlag reagiert. Aktuelle Indikationen liegen um 4,81/4,91 Euro, nachdem die Aixtron Aktie den gestrigen XETRA-Handel bei 4,814 Euro mit 0,58 Prozent im Plus beendet hatte.
Den Umsatz hat der Maschinen- und Anlagenbauer im dritten Quartal von 34,1 Millionen Euro auf 51,2 Millionen Euro ausgebaut. Vor Zinsen und Steuern meldet die Gesellschaft einen Quartalsverlust von 3,4 Millionen Euro, der deutlich niedriger ausfällt als die 11,1 Millionen Euro Minus aus dem Quartal zuvor. Der Verlust je Aixtron Aktie sinkt im dritten Quartal von 0,09 Euro auf 0,04 Euro. Beim Free Cashflow melden die Aachener einen Anstieg um fast 24 Millionen Euro auf ein Plus von 3 Millionen Euro. Den Auftragseingang im dritten Quartal beziffert die Gesellschaft mit 69 Millionen Euro gegenüber 51,1 Millionen Euro aus dem Vorquartal.
Die Prognose für 2016 wird von Seiten des Unternehmens weitgehend bestätigt. Der Umsatz soll zwischen 180 Millionen Euro und 200 Millionen Euro liegen, so Aixtron, die am unteren Ende bisher 170 Millionen Euro anpeilten. Für den Auftragseingang erwartet die Gesellschaft nun 20 Millionen Euro mehr und prognostiziert eine Summe zwischen 200 Millionen Euro und 220 Millionen Euro. „Die Erhöhung beim Auftragseingang ist maßgeblich auf den Verkauf von AIX R6 Beständen mit geringer Marge zurückzuführen“, so das Unternehmen.
Aixtron-Chef Goetzeler: „Kennzahlen für das Gesamtjahr negativ“
Zufrieden zeigt man sich in der Konzernzentrale damit nicht. „Vor transaktionsbezogenen Einflüssen und unter den in unserer Prognose genannten Voraussetzungen erwarten wir im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Verbesserung der Ertragslage und des Free Cashflows. Dennoch bleiben diese Kennzahlen für das Gesamtjahr negativ, da die erwarteten Umsatzvolumina und -erlöse weiter zu niedrig sind, um die Ausgaben für sämtliche, sich in Entwicklung befindlichen Produkte vollständig zu finanzieren“, sagt Aixtron-Chef Martin Goetzeler am Dienstag. Noch offen ist, wie sich der Ausblick auf 2017 entwickeln wird – unter anderem aufgrund des Übernahmeversuchs durch GCI, der in der Schwebe hängt.
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